Der vorletzte Tag begann mit einem guten Hotelfrühstück. Gegen 10 Uhr haben wir ausgecheckt und uns auf den Weg gemacht, das ehemalige Wohnhaus der Familie Casemir zu finden. Mein Vater war vor mehreren Jahren bereits dort, hatte mir die Stelle auf einem alten Königsberger Stadtplan markiert, den aktuellen russischen Straßennamen notiert sowie ein Foto des Mehrfamilienhauses mitgegeben. Die Adresse lag ca. 5 km vom Hotel entfernt und war schnell gefunden. Das Haus unverändert, wie auf dem Foto. Eigentlich ein sehr schönes Gebäude, aber vermutlich wurde hier seit Kriegsende nicht mehr viel gemacht. Selbst der Garten komplett verwildert und zugemüllt mit diversem Krempel. Drei Kätzchen guckten mich mit großen Augen an, eines davon verschlang gerade ein dickes Stück Fleisch. Als Katzenliebhaber wird es meinen Vater vielleicht freuen zu hören, daß in seinem ehemaligen Zuhause nun offenbar auch Menschen mit einer Vorliebe für Stubentiger wohnen … auch wenn die Miezen das Fleisch hier roh verzehren müssen und nicht, wie bei meinen Eltern, gebraten vorgesetzt bekommen ;-)
Wir sind anschließend noch am Hafen entlanggefahren, um zum Wahrzeichen der Stadt, dem Dom, zu gelangen. In unmittelbarer Nähe der Dominsel befand sich früher der historische Fischmarkt. Nun steht hier das sehr schöne, neu erbaute Fischerdorf mit vielen Fachwerkhäusern, wo wir am gestrigen Abend bereits gespeist hatten. Es soll in den kommenden Jahren noch erweitert werden.
Gegen 11.30 Uhr führte der Weg dann langsam wieder aus der Stadt hinaus in Richtung russ./poln. Grenze. Mehr Zeit zum Besichtigen blieb leider nicht, denn wir mußten auf der Tour zum heutigen Etappenziel Kolberg noch die Fotos für unser Roadbook entwickeln lassen. Das sollte mit einem Abstecher nach Danzig verbunden werden.
Die Abfertigung an der russischen Grenze war mittlerweile Routine, verlief problemlos und relativ zügig. Einzig nennenswert war die Dame, die sich in einem verspiegelten Glaskasten befand und mir während der Paßkontrolle irgend etwas auf russisch entgegenbellte … wie sich herausstellte, sollte ich sie direkt ansehen und nicht in der Gegend rumgucken. Hätte ich ja gerne gemacht … nur wenn man vor einer Spiegelfläche steht, erweist sich das als etwas schwierig ...
Wir fuhren nun zum polnischen Grenzposten vor und erwarteten eigentlich ein schnelles Verfahren. Meistens kommt es anders, vor allem als man denkt. Die Herrschaften waren überaus unfreundlich. Der Drogenhund hat noch den nettesten Eindruck hinterlassen. Man ließ sich mit der Kontrolle unserer Ausweisdokumente jedenfalls viel Zeit. Dann auf einmal die Aufforderung, uns doch bitte zur "Extrabehandlung" zu begeben. Sie wollten also den Wagen tatsächlich komplett durchleuchten. Wir mußten zu einem speziellen Gebäude fahren, vor dem noch ein weiteres Auto wartete. Was im Innern passierte, konnte man nicht erkennen – ein geschlossenes Tor versperrte die Sicht. Nach einer weiteren Dreiviertelstunde Wartezeit waren wir dann endlich an der Reihe und erhielten Einlaß in die "Dunkelkammer". Zwei polnische Beamte nahmen uns in Empfang. Der eine sprach zur Abwechslung Englisch. Er erklärte uns, daß sie den Wagen eingehend untersuchen müßten. Offenbar hatte er wenige Zeit vor uns bereits mit einem anderen Rallye Team Bekanntschaft gemacht, denn er fragte, ob wir irgendeinen Volvo kennen, der ähnlich beklebt war wie unser Mobil. Wir erklärten dann kurz, was wir hier seit 15 Tagen treiben. Der Pole war recht entspannt und hatte offensichtlich auch schon gemerkt, daß es bei uns nichts zu finden geben wird. Der Wagen wurde kurz abgeklopft, man stocherte in den Fensterschächten, leuchtete alles mit der Taschenlampe ab und guckte kurz ins Gepäck. Nach 10 Minuten war die Sache erledigt. Gute Weiterfahrt gewünscht und Tschüss. Diese Aktion an der polnischen Grenze hat uns locker 1,5 Stunden Zeit gekostet … der Abstecher in die Danziger Altstadt war damit leider gestrichen. Ich entschied mich daraufhin, daß der Rest des Landes es auch nicht mehr Wert war, auf Bildern festgehalten zu werden. Gab auch nichts besonderes zu sehen. Polen hat sich ziemlich gut entwickelt. Es sieht in einigen Gebieten nicht mehr anders aus als bei uns in Deutschland.
Am Stadtrand von Danzig steuerten wir schnell noch ein großes Gewerbegebiet an und konnten bei Rossmann unsere Fotos entwickeln lassen. Zwischenzeitlich kam eine Nachricht von Team Rückenwind … sie würden nicht bei der Siegerehrung in Hamburg dabei sein können, wollten in Kolberg aber noch mal mit uns anstoßen. Das hörten wir gerne und erreichten den vereinbarten Campingplatz dann auch gegen 20 Uhr. Viele weitere Teams waren hier versammelt. Der Abend endete erst gegen 2 Uhr nachts. Ein letztes Mal im Auto bzw. Zelt schlafen … morgen erwartet uns Hamburg wieder.
Wir sind anschließend noch am Hafen entlanggefahren, um zum Wahrzeichen der Stadt, dem Dom, zu gelangen. In unmittelbarer Nähe der Dominsel befand sich früher der historische Fischmarkt. Nun steht hier das sehr schöne, neu erbaute Fischerdorf mit vielen Fachwerkhäusern, wo wir am gestrigen Abend bereits gespeist hatten. Es soll in den kommenden Jahren noch erweitert werden.
Gegen 11.30 Uhr führte der Weg dann langsam wieder aus der Stadt hinaus in Richtung russ./poln. Grenze. Mehr Zeit zum Besichtigen blieb leider nicht, denn wir mußten auf der Tour zum heutigen Etappenziel Kolberg noch die Fotos für unser Roadbook entwickeln lassen. Das sollte mit einem Abstecher nach Danzig verbunden werden.
Die Abfertigung an der russischen Grenze war mittlerweile Routine, verlief problemlos und relativ zügig. Einzig nennenswert war die Dame, die sich in einem verspiegelten Glaskasten befand und mir während der Paßkontrolle irgend etwas auf russisch entgegenbellte … wie sich herausstellte, sollte ich sie direkt ansehen und nicht in der Gegend rumgucken. Hätte ich ja gerne gemacht … nur wenn man vor einer Spiegelfläche steht, erweist sich das als etwas schwierig ...
Wir fuhren nun zum polnischen Grenzposten vor und erwarteten eigentlich ein schnelles Verfahren. Meistens kommt es anders, vor allem als man denkt. Die Herrschaften waren überaus unfreundlich. Der Drogenhund hat noch den nettesten Eindruck hinterlassen. Man ließ sich mit der Kontrolle unserer Ausweisdokumente jedenfalls viel Zeit. Dann auf einmal die Aufforderung, uns doch bitte zur "Extrabehandlung" zu begeben. Sie wollten also den Wagen tatsächlich komplett durchleuchten. Wir mußten zu einem speziellen Gebäude fahren, vor dem noch ein weiteres Auto wartete. Was im Innern passierte, konnte man nicht erkennen – ein geschlossenes Tor versperrte die Sicht. Nach einer weiteren Dreiviertelstunde Wartezeit waren wir dann endlich an der Reihe und erhielten Einlaß in die "Dunkelkammer". Zwei polnische Beamte nahmen uns in Empfang. Der eine sprach zur Abwechslung Englisch. Er erklärte uns, daß sie den Wagen eingehend untersuchen müßten. Offenbar hatte er wenige Zeit vor uns bereits mit einem anderen Rallye Team Bekanntschaft gemacht, denn er fragte, ob wir irgendeinen Volvo kennen, der ähnlich beklebt war wie unser Mobil. Wir erklärten dann kurz, was wir hier seit 15 Tagen treiben. Der Pole war recht entspannt und hatte offensichtlich auch schon gemerkt, daß es bei uns nichts zu finden geben wird. Der Wagen wurde kurz abgeklopft, man stocherte in den Fensterschächten, leuchtete alles mit der Taschenlampe ab und guckte kurz ins Gepäck. Nach 10 Minuten war die Sache erledigt. Gute Weiterfahrt gewünscht und Tschüss. Diese Aktion an der polnischen Grenze hat uns locker 1,5 Stunden Zeit gekostet … der Abstecher in die Danziger Altstadt war damit leider gestrichen. Ich entschied mich daraufhin, daß der Rest des Landes es auch nicht mehr Wert war, auf Bildern festgehalten zu werden. Gab auch nichts besonderes zu sehen. Polen hat sich ziemlich gut entwickelt. Es sieht in einigen Gebieten nicht mehr anders aus als bei uns in Deutschland.
Am Stadtrand von Danzig steuerten wir schnell noch ein großes Gewerbegebiet an und konnten bei Rossmann unsere Fotos entwickeln lassen. Zwischenzeitlich kam eine Nachricht von Team Rückenwind … sie würden nicht bei der Siegerehrung in Hamburg dabei sein können, wollten in Kolberg aber noch mal mit uns anstoßen. Das hörten wir gerne und erreichten den vereinbarten Campingplatz dann auch gegen 20 Uhr. Viele weitere Teams waren hier versammelt. Der Abend endete erst gegen 2 Uhr nachts. Ein letztes Mal im Auto bzw. Zelt schlafen … morgen erwartet uns Hamburg wieder.