Bei Hjemmeluft gab es dann ein UNESCO Wektkulturerbe zu bestaunen … Felsritzungen aus grauer Vorzeit, zwischen 2500 und 6000 Jahre alt. Der Museumskomplex war ziemlich groß, wir hatten allerdings nur Zeit fürs Außengelände eingeplant, auf dem wir dann auch ca. 1,5 Std. verbrachten … ein kleiner Fußmarsch mit netten Eindrücken (siehe Fotos). Dann, auf dem Weg Richtung Nordkapp, auch noch schnell die "Nordlichtkathedrale" in Alta besichtigt … ein ziemlich modernes Kirchengebäude, welches noch nicht lange existiert … ein sehr ungewöhnlicher Bau und daher umso interessanter!
Gegen Mittag hieß es nun endlich Gas geben! Der nördlichste Punkt Europas wartete (ist er in Wirklichkeit gar nicht, aber nun mal Touristenattraktion). Die Aufgabe des Tages konnte man ebenfalls dort erfüllen: Macht ein Foto von eurem Rallye Vehikel zusammen mit einem Globus. Daß vermutlich jedes zweite Team versuchen würde, ihre Karre verbotenerweise an die große Weltkugel auf dem Aussichtsplatz zu fahren, war uns klar. Wir wollten nicht die wilde Sau rauslassen und haben es anders gelöst … wie später von einem Team zu erfahren war, gab es auch noch Ärger, weil es einige übertrieben haben … muß nicht sein. Schnell noch ein paar weitere Bilder geknipst – das Wetter nicht das schlechteste und die Aussicht recht gut.
Nun war weitere Planung angesagt. Der Roadbook-Tag sah eigentlich die Gegend ums Nordkapp als Etappenziel vor, aber da wir wieder sehr zeitig vor Ort waren, haben wir uns auf den Weg zurück begeben und bereits Richtung Finnland aufgemacht. Unterwegs Team Rückenwind wiedergetroffen. Leider mit ner Panne. Die Karre lief heiß … das Thermostat? Man wußte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz genau … da bereits weitere Hilfe vor Ort war, haben wir noch Dichtmasse dagelassen, falls nur ne Dichtung betroffen sein sollte und sind dann wieder abgedüst. Abends kam die Nachricht, daß Team Rückenwind wieder selbigen hat und mit uns morgen die Grenze nach Russland überqueren wollen würde. Wir hatten eigentlich erst in der Mitte von Finnland den Weg gen Osten geplant, aber die Empfehlung lautet: Fahre besser mit mehreren Autos … und wer weiß, ob wir auf unserer Strecke sonst noch andere Teams treffen. Wir schauen morgen Vormittag, wie es bei den Rückenwindlern und ihren Begleitern aussieht und entscheiden dann, wo es uns hintreiben wird. Für die Nacht haben wir uns nun an einem See in Lappland niedergelassen - bei sehr sonnigem Wetter. Kalt ist's trotzdem, aber mit nem Lagerfeuer läßt es sich aushalten. Die Mückenplage hält sich auch in Grenzen … bisher stichfrei!